Wohnbaugenehmigungen sinken

Trendwende Immobilienpreise

Wohnbaugenehmigungen sinken - düstere Ifo-Prognose


Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnungen in Neubauten und Bestandsgebäuden sank im April auf 21.200. Das sind 31,9 % weniger als im April 2022, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im Vergleich zu den vorherigen Monaten beschleunigte sich der Rückgang erneut: Für das 1. Quartal lag das Minus bei 25,7 %, einen stärkeren Rückgang im Monatsvergleich beobachtete Destatis zuletzt im März 2007.

In neuen Wohngebäuden sank die Zahl der Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser im April um 27,1 % auf 48.200. Bei den Einfamilienhäusern waren es -33,5 % auf 18.300 und bei den Zweifamilienhäusern -52,1 % auf 5.300. Das Ifo-Institut rechnet unterdessen mit einem drastischen Rückgang beim Wohnungsneubau in Deutschland. Für 2023 liegt die Prognose des Instituts bei rd. 245.000 neuen Wohnungen, für 2024 bei 210.000 und für 2025 nur noch bei 175.000 Wohnungen.

Hauptgrund für den erwarteten Rückgang sei die Verteuerung der Finanzierung und der Bauleistungen, gleichzeitig habe der Bund die Neubauförderung zurückgefahren.